Das Wasserbett
1. Wird man in Wasserbetten seekrank?
Gleich vorweg: NEIN!
Bislang ist zudem noch kein einziger Fall von Seekrankheit bei einem Wasserbettenschläfer bekannt und kann aus medizinischer Sicht grundsätzlich ausgeschlossen werden. Das Wasser selbst wird nur dann in Bewegung versetzt, wenn Sie selbst sich im Bett bewegen. Die so ausgelöste Bewegung des Wassers wird unmittelbar von der integrierten Stabilisierung gedämpft. Beachten Sie hierbei auch, dass sich die Bewegungsfrequenz in einem Wasserbett durch den kaum noch spürbaren Auflagedruck um ein Vielfaches verringert.
2. Machen Wasserbetten Geräusche?
Erfreulicherweise machen Wasserbetten keine Geräusche. Nach dem Aufbau des Bettes wird die Luft aus der Wassermatratze mit der Entlüftungs-pumpe entfernt. Die Entlüftung sollte nach dem Aufbau noch 2-3 Mal wiederholt werden. Auch die regelmässige Zugabe von Wasser-Konditionierer hält das Wasser frisch und verhindert Algenbildung im Wasser.
3. Ist eine Schlauch-Wassermatratze mit einem richtigen Wasserbett zu vergleichen?
Eine Schlauch-Wassermatratze ist kaum mit einem richtigen Wasserbett zu vergleichen. Gemeinsam haben sie im Grunde nur das Medium Wasser. Die Schlauch-Wassermatratze besteht aus mehreren schmalen, nebeneinander liegenden Wasser-schläuchen. Eingebettet sind die Schläuche in der Regel in zwei Schaumstoffauflagen. Dieses System kommt mit einer niedrigen Wassermenge aus und kann deshalb ohne weiteres auf ein normales Lattenrost gelegt werden. Die Vorteile eines echten Wasserbettes kann eine solche Matratze jedoch nicht bieten. Das Schlauch- oder auch Leichtwasserbett hat dennoch seine Berechtigung als Alternative zu konventionellen Matratzen.
4. Kann ich das Wasserbett selbst montieren?
Die Montage eines Wasserbettes sollte von einem Fachmann erfolgen. Dieser verfügt über das entsprechende Aufbauwerkzeug wie z.B. ein sauberer, keimfreier Wasserschlauch. So können Sie sicher sein, dass alles sachgerecht montiert und genau die richtige Wassermenge eingefüllt wird. Die Installation eines Wasserbettes nimmt etwa 2 Stunden in Anspruch. Da das Befüllen der Matratze am längsten dauert, hängt die tatsächlich benötigte Zeit vor allem vom Wasserdruck in Ihrer Wohnung ab. Beachten Sie die genauen Aufbauanleitungen Ihres Herstellers. Ein Wasserbett bedarf keiner großen „Pflege„. Als Behandlung sollten Sie lediglich dem Wasser regelmässig einen Wasser-Konditionierer zugeben. Der Konditionierer hält das Wasser in der Matratze frisch und die Folie bleibt trotz der Wasserbewegungen im Innern flexibel und versprödet nicht. Dies verlängert die Lebenserwartung. Eine regelmäßige, äußere Pflege des Wasserkerns mit Vinylreiniger trägt zudem zu einer langen Lebensdauer Ihrer Wassermatratze bei. Die auf den Wasserkernen liegende Textilauflage vermeidet die Ablagerung von Milben, Mikroben sowie Mineralsalzen und ist zudem pflegeleicht und waschbar.
5. Wie erkenne ich ein Qualitäts-Wasserbett?
Um schnell zu erkennen, wo sich die Spreu vom Weizen trennt, sollte ein Wasserbett TÜV- und Schadstoffzertifiziert sein. Der TÜV bietet die drei wichtigsten Zertifikate an: konventionellen Matratzen.
•GS für geprüfte Sicherheit
•ToxProof für die strengste Schadstoffbemessungsgrundlage des Wasserbettes
•Dauerhaftigkeitszertifizierung
Mit diesen Qualitätssiegeln, die selbstverständlich bei Wasserbetten vorhanden sind, können Sie sicher sein, dass Sie auch nach vielen Jahren noch Freude an Ihrem Wasserbett haben werden.
6. Strom und Wasserbett - Passt das überhaupt zusammen?
Ein Stromschlag in einem Wasserbett ist nicht möglich. Das gesamte System einer Wasserbetten-Heizung ist geerdet. Die meisten Wasser-bettenheizungen sind GS-TÜV geprüft. Die Heizung selbst ist wasserdicht verarbeitet und zusätzlich durch Schutzwanne plus Wassermatratze zweifach vom Wasser abgetrennt. Wasser und Strom sind somit dreifach voneinander getrennt. Neuere Heizsysteme sind zum Teil noch durch neuwertige Materialien und Sicherungen geschützt Wählen Sie am besten ein europäisches Heizungs-element, weil es für 220 Volt entworfen ist und keine Adaption der amerikanischen 110 Volt benötigt. Die meisten Heizungselemente werden von den verschiedenen europäischen Sicherheitsinstituten (VDE, TÜV, KEMA, BENOR) getestet und sind sehr sicher.
7. Brauche ich eine spezielle Versicherung für das Wasserbett? Stichwort: Wasserschaden?
Eine spezielle Versicherung für das Wasserbett ist nicht nötig. Wie auch die Waschmaschine, der Geschirrspüler etc. ist auch Ihr Wasserbett in der Regel in den Schutz der üblichen Versicherungen eingeschlossen. Geben Sie dennoch ihrem Versicherungsmakler an, dass ab sofort ein Wasserbett im Haushalt steht. Seriöse Makler ergänzen diese Information ohne weiteres in der Police Hochwertige Matratzenhüllen bestehen in der Regel aus 0,6 mm starkem und zugleich sehr anschmiegsamen Spezial-Vinyl, das Ihnen ein optimales Verhältnis von Materialdicke und Elastizität bietet. Damit die Schweißnähte keinem mechanischen Druck ausgesetzt sind, sollten diese sich auf der Unterseite der Matratzenhülle befinden – auf der Bodenplatte aufliegend. Wassermatratzen mit Dehnmuster auf der Oberfläche erzielen eine höhere Oberflächenelastizität. Diese steigert den Komfort und die Anpassungsfähigkeit der Wassermatratze erheblich.
8. Wie hoch ist die Lebensdauer eines Wasserbettes?
Die Lebensdauer eines Wasserbettes beläuft sich, je nach Pflege und Qualität, auf über 15 Jahre. Es ist wichtig zu wissen, dass das unterstützende Element in einer Wassermatratze das Wasser selbst ist. Wasser unterliegt keinen Ermüdungserscheinungen. Der Komfort und die hervorragenden Eigenschaften einer Wassermatratze bleiben über Jahre hin unverändert – ganz im Gegensatz zu konventionellen Matratzen. Mit wenig Aufwand für die Pflege schlafen Sie auf Wassermatratzen auch nach 15 Jahren immer noch wie am ersten Tag. Dadurch ist ein Wasserbett auf lange Nutzungsdauer gesehen sogar das günstigste Schlafsystem.
9. Was ist der Unterschied zwischen einer UNO und DUAL Wassermatratze?
Es gibt einteilige (Uno)- und zweiteilige (Dual)-Wassermatratzen. Im Unterschied zu Uno bedeutet Dual: getrennte Wassermatratzen in einer Schaumstoffumrahmung mit zwei Heiz-systemen und individueller Beruhigungsmöglichkeit.
Besonders empfehlenswert ist ein Dual-Schlafsystem bei Doppel-betten.
1. Jede Seite kann eine individuelle Beruhigungsstufe wählen
2. Jede Seite kann individuelle beheizt werden
3. Der Trenner zwischen den Matratzen verhindert ein Schwingen wenn sich ein Partner bewegt. Ihr Fachhändler wird Sie gerne individuell beraten und Ihnen die besten Tipps geben, damit Sie die Wassermatratze finden, die für Sie alleine oder als Paar am besten geeignet ist.
10. Störe ich meinen Partner wenn ich mich im Wasserbett bewege?
Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass Ihr Partner gestört wird, wenn Sie sich ins Bett legen, es sei denn, Sie springen wirklich mit Anlauf hinein. In einem solchen Fall aber würden Sie sicherlich auch Ihren auf einer herkömmlichen Matratze liegenden Partner wecken. Grundsätzlich gilt: Je stärker die Stabilisierung Ihres Wasser-bettes, desto geringer ist die Übertragung der entstehenden Bewegung. In einem ausreichend stabilisierten Wasserbett werden Ihre Bewegungen auf die Partnermatratze nicht übertragen.
11. Wozu benötigt man eine Wasserbettheizung?
Die angenehme Wärme ist eine der meistgeschätzten Eigenschaften eines Wasserbettes. Ein Wasserbettsystem besteht aus einer Heizungsmatte oder einem keramischen Heizelement mit einem einstellbaren Thermostat. Die Heizungsmatte wird unter die Sicherheitsfolie und Matratze gelegt. Diese ist mit einem Wärmesensor ausgestattet. Gute Heizungssysteme sind TÜV-geprüft mit GS-Zertifikat und zur Sicherheit zusätzlich mit Überlastungs- und Überhitzungsschutz versehen. Die Temperatur sollte generell nicht unter 26°C und im Winter bei 28°C bis 30°C liegen. Wer sein Heizsystem nachts lieber abschalten möchte, kann ohne Probleme den Stecker ziehen oder eine Zeitschaltuhr verwenden, die optimalerweise schon eingebaut ist.
12. Was kostet mich die Wasserbettheizung monatlich?
In die Bestimmung des Stromverbrauches für ein Wasserbett wirken viele Faktoren.
•Schlafzimmertemperatur
•Bettgröße
•Thermische Isolierung der Bodenplatte
•die Beruhigung oder wie viele Stunden ein Bett abgedeckt ist, mit ein. Der durchschnittliche Stromerbrauch eines Doppelbettes beläuft sich auf ca. 1,0 bis 1,7 kWh/Tag. Entsprechend eines Strom-preise von 0,24 EUR / kWh ergeben sich daraus Stromkosten zwischen 7 EUR und 13 EUR pro Monat.
13. Wasserbett defekt = Wohnung überschwemmt?
Wenn Sie sich für ein europäisches Markenbett entscheiden, kann normalerweise kein Wasser austreten. Die heutigen Produktionsmethoden garantieren Schweißnähte ohne Schwachstellen. Bei hochwertigen Wasserbetten liegen die Schweißnähte auf der Bodenplatte (keine mechanische Belastung der Schweißnähte) und haben zusätzlich verstärkte Ecken. Alle Wasserbetten haben eine Sicherheitsfolie um die Matratze, die bei einer eventuellen Undichtigkeit das austretende Wasser auffängt und dafür sorgt, dass kein Wasser aus Ihrem Bett in die Wohnung selbst austreten kann. Sehr seltene kleinere Reparaturen können Sie mit dem Repair-Kit einfach selbst beheben, ohne dass die Lebensdauer Ihres Wasserbettes leidet.
14. Kann ein Wasserbett platzen?
Ein Wasserbett kann grundsätzlich nicht platzen, weil es ein druckloses System ist. Sie könnten sich sogar bei geöffneten Füllstutzen auf ein Wasserbett setzen und trotzdem würde kein Wasser austreten. Selbst bei einer eventuellen Beschädigung der Wassermatratze würde das Wasser also nicht herausschießen, sondern sich nur sehr langsam in der Sicherheitswanne sammeln. Scharfe oder spitze Gegenstände sollten Sie jedoch nicht mit ins Bett nehmen.
15. Dürfen Haustiere auf das Wasserbett?
Bei hochwertigen Wasserbettbezügen können auch scharfe Krallen und Zähne dem Wasserbett nichts anhaben. Es könnte allerdings sein, dass Ihre Haustiere Ihr Wasserbett genauso gern mögen wie Sie – aber wer könnte es ihnen verübeln?
16. Wie stabil ist das Wasserbett?
Mit Ihren tobenden Kindern oder bei einer Kissenschlacht können Sie in einem Wasserbett viel Spaß haben. Im Gegensatz zu her-kömmlichen Matratzen werden die unterstützenden Eigenschaften eines Wasserbettes nicht durch ständige oder extreme Belastungen verändert. Ein Wasserbett behält somit immer 100 Prozent seines Komforts und seiner Unterstützungsleistung.
17. Worin besteht der Unterschied zwischen HARDSIDE und SOFTSIDE Wasserbett?
Das klassische Wasserbett war und ist ein Hardside-Bett. Bei dieser Version wird die bis zu 22 cm hohe Wassermatratze direkt in eine starke Holzumrahmung gelegt, die ihr den seitlichen Halt gibt. Das Ganze ruht auf einer Bodenplatte, die von Gewichtsverteilern unterstützt wird. Zwischen der Wassermatratze, der Um-rahmung und der Bodenplatte befindet sich eine Sicherheitsfolie, die das Wasser bei einer eventuellen Beschädigung der Matratze auffängt. Nachteil dieses Schlafsystems: durch die nicht vor-handene Sitzkante, wird das Ein- und Aussteigen erheblich er-schwert.
Die heute aktuelle und gebräuchlichste Form des Wasserbettes ist das Softside-Bett. Bei diesem Typ besteht die seitliche Umrandung aus einem Schaumrahmen mit Sitzkante. Hier gibt es verschiedene Varianten: Das freistehende Wasserbett, das keinen Bettrahmen benötigt. Das Einbauwasserbett hingegen wird in bestehende Bettgestelle eingebaut. Bei dem optisch sehr ansprechenden freistehenden Split-Wasserbett ist der untere Schaumrahmen farblich verpolstert.
18. Was hat es mit den Beruhigungsstufen auf sich?
Für die Fertigung der ersten Wasserbetten wurde eine glatte Vinyl-Folie benutzt und einfach mit Wasser gefüllt. Man nennt diese Matratzen „Freeflow“. Zur Dämpfung der Bewegung des Wassers in einer Wassermatratze werden heutzutage verschiedene Methoden angewandt: Durch Schaumzylinder oder Vliesmatten im Inneren der Matratze können Wasserbetten leicht, schwer oder total beruhigt werden. Die vliesberuhigte Matratze ist die älteste und am weitesten verbreitete Methode. Für eine sehr starke Beruhigung setzen sich die Schaumzylinder mehr und mehr durch. Eine Beruhigung mit Schaumzylindern bewirkt ein leichteres Ein- und Aussteigen in das Wasserbett. Unabhängig von der Art der Stabilisierung ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Beruhigung dem individuellen Schlafgefühl am nächsten kommt.
19. Kann das Wasserbett durch die Decke krachen?
Ein Wasserbett in den Maßen 200 x 200 cm wiegt inkl. 2 Personen ca. 800 kg, verteilt auf der Grundfläche des Unterbaus von ca. 3 m². Das Gewicht eines Wasserbettes bereitet normalerweise keiner Deckenkonstruktion Probleme, denn es besitzt eine sehr gleichmäßige Gewichtsverteilung von ca. 220 kg pro Quadratmeter. Sollten Sie eine Party mit über zehn Personen planen, machen Sie sich vermutlich keine Gedanken über die Gewichtsbelastung des Bodens. Diese zehn Personen aber sind schwerer und haben eine höhere punktuelle Belastung als ein normales Wasserbett je erreichen könnte – wenn wir von einem Wasserbett-Gewicht von 800 kg ausgehen. Die Druckbelastung ist vergleichbar mit ca. 3 stehenden Personen pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Die Belastung Ihrer Waschmaschine auf 60 x 60 cm, ist höher als der gleiche Ausschnitt eines Wasserbettes. Hinweis: Sollten Sie jedoch in einem alten denkmalgeschützten Haus mit Holzdecken wohnen, befragen Sie bitte einen Fachmann.
20. Einsteigen, Aussteigen, Sitzen im Wasserbett.
Die Bequemlichkeit beim Ein- und Aussteigen ist stark vom Wasserbettentyp abhängig. Bei einem Softside-Wasserbett mit weichem Rahmen ist das Ein- und Aussteigen sehr komfortabel, insbesondere bei den von uns verwendeten Softside-Zargen. Bei modernen, hochwertigen Softsidesystemen werden zusätzliche Aufstehhilfen angeboten bzw. sind im Wasserbett integriert. Bei einem Hardside-Wasserbett allerdings, dessen Rahmen aus einer Holzkonstruktion besteht, ist das Ein- und Aussteigen deutlich beschwerlicher. Selbstverständlich können Sie in Ihrem Wasserbett auch komfortabel sitzen. Sehr komfortabel sogar! Ein gutes Wasserbett kann sich in jeder Sitzposition, die Sie auch einnehmen mögen, komplett Ihrem Körper anpassen. Ihre Beine werden durch ihr geringeres Gewicht automatisch höher gelagert, so dass man eine optimale Sitzposition erhält. Im Gegensatz zum verstellbaren Lattenrost passt sich hier die Matratzenoberfläche genau Ihren Körpermaßen an.
21. So funktioniert das Wasserbettsystem.
In seiner Grundstruktur besteht ein Wasserbett aus einem Unterbau mit zugehöriger Bodenplatte. Der Unterbau hat die Aufgabe, das Wasserbett in der gewünschten Höhe zu positionieren. Die im Unterbau befindlichen Gewichtsverteiler verteilen das Gewicht des Wasserbettes auf ca. 220 Kilogramm pro Quadratmeter. Die Unterbauten unterscheiden sich von herkömmlichen Unterbauten dadurch, dass die Gewichtsverteiler vollflächig und beidseitig bekantet sind. Dadurch ist ein nachträgliches Verschieben des Unterbaus auf Parkett, Laminat oder Teppich möglich. Auf der Bodenplatte, unter der Sicherheitsfolie, befindet sich das Heizsystem. Zur Energie-Einsparung liegt bei dem unserem Wasserbett unter dem Heizsystem noch eine Isolationsfolie. Die über der Heizung befindliche Sicherheitsfolie fängt bei Beschädigung der Matratze eventuell austretendes Wasser auf.